Wie du das Sommerloch sinnvoll fürs Business nutzen kannst
Der Sommer ist da, im Gegensatz zu Anfragen und Kund*innen? Da stellst du dir die Frage, was du jetzt machen kannst, um dieses Tief zu überstehen? Dann ist der Artikel für dich.
Die Phasen, in denen vermeintlich nichts passiert
Wenn du also gerade in einem „Sommerloch“ steckst oder es einfach etwas ruhiger ist: Du bist nicht allein und jeder kennt Phasen, die mal weniger gut laufen.
Es gibt keinen neuen Verkauf, keine Anfragen, kein sichtbares Wachstum. Rückblickend waren genau diese Phasen für mich oft wertvoll. Denn sie haben mir Raum geschenkt.
Raum für Reflexion, Neuausrichtung und echte Verbindung mit mir selbst und mit meinem Business. Und natürlich: Content.
Auf einen Blick: So nutzt du das Sommerloch sinnvoll für dein Business
Reflektiere, was wirklich zählt:
Was hat dir in den letzten Monaten Freude gebracht und was nicht? Wo willst du hin?Optimiere deine Website und Inhalte:
Bringe deine Website auf den neuesten Stand, erstelle SEO-Blogartikel und plane deinen Content vor.Erweitere dein Netzwerk und deine Sichtbarkeit:
Nutze die ruhigere Zeit für Gastbeiträge, Kooperationen oder Netzwerktreffen – online oder offline.Verbessere Prozesse und Strukturen:
Automatisiere wiederkehrende Abläufe, strukturiere deine Angebote oder entwickle neue Ideen.Nimm dir bewusst Zeit für dich:
Selbstfürsorge, Social-Media-Detox oder strategische Auszeiten können neue Klarheit und Energie bringen.Fazit: Das Sommerloch muss kein Loch sein, sondern kann ein Raum für Entwicklung und Erholung werden. Du entscheidest, womit du ihn füllst: mit Verzweiflung und passivem Rückzug, bewusster Auszeit, Neuausrichtung oder kreativer Umsetzung.
Du möchtest langfristig erfolgreich sein, also brauchst du Geduld und Durchhaltevermögen. Halte dir
deine langfristigen Ziele
dein Warum und
deine Vision
vor Augen.
Eine Pause ist kein Aufgeben und ein Tiefpunkt kein Ende.
Was ich in den Monaten, in denen ich nichts verkauft habe, gelernt habe
Vor ziemlich genau drei Jahren habe ich mich selbstständig gemacht. Ich kam aus einem Burnout und es war mehr ein verzweifelter Akt als ein durchdachter Plan. In diesen drei Jahren waren meine größten Erfolge nicht meine Umsätze, sondern meine Heilung.
Ich hatte ja keine Ahnung, wie sehr die Aussage „Selbstständigkeit ist Persönlichkeitsentwicklung“ stimmt und auf welche inneren Blockaden und Herausforderungen ich treffen werde.
Ich kann sagen, dass es in den drei Jahren beängstigende Tiefs und wundervolle Hochs gab. Und zu den beängstigenden Tiefs gehörten Monate, in denen ich nichts verkauft habe. Die gab es zwischendurch, insbesondere im „Sommerloch“. Dieses Jahr ist der erste Sommer, in dem ich davon nichts merke und aktuell fast ausgebucht bin.
Was ich also gelernt habe und Möglichkeiten, wie du solche Phasen nutzen kannst, teile ich in diesem Beitrag.
Und diese Phasen sind immer auch eine Einladung für dich, tiefer zu sehen – in deine Innenwelt und wodurch du Qualitäten entwickeln kannst, die dich
klarer
dankbarer
demütiger,
und auchstärker
resilienter
geduldiger
mutiger
machen.
Am Ende liegt es bei dir, wie du damit umgehst und wie du aus ihnen hervorgehst. In diesen Phasen zeigst du auch, mit welcher Integrität, Klarheit und Entschlossenheit du weitergehst. Verzweiflung kann auftauchen und das ist okay. Doch lass dich nicht hinunterziehen, sondern mach etwas daraus.
⇒ Du hast es in dir und nichts im Außen, kein Sommerloch und kein Algorithmus kann dir das nehmen.
Erkenne den Wert von (saisonalen) Schwankungen
Ein selbstbestimmtes Business bedeutet auch, dass du die Freiheit hast, jede Woche und jeden Monat anders zu gestalten.
⇒ Die Unflexibilität eines Angestelltenverhältnisses hast du hinter dir gelassen. Jetzt gilt es, das anzunehmen und für dich zu nutzen.
Nicht jeder Monat muss von Wachstum und Stabilität geprägt sein. Zyklische Schwankungen sind natürlich. Für dich als Mensch (vor allem Frauen sollten das wissen :-)) und genauso im Business. Es gibt immer Höhen und Tiefen. Wenn wir uns darüber bewusst sind, dann können wir damit sogar planen und davon profitieren.
Wir dürfen vermutlich alle mehr lernen, dass es neben Wachstums- auch Erholungsphasen gibt. Und ruhige Zeiten bedeuten nicht, dass du nichts machen kannst.
Kannst du den Wert erkennen und vielleicht schon Dankbarkeit entwickeln? Denn dort können sich Lösungen finden. Stell dir also vor, du findest Wert und Dankbarkeit auch in unsicheren Zeiten: Wie viel resilienter und klarer wärst du dann?
Also, was genau kannst du jetzt alles tun?
1. Reflektiere, was bisher war und dich wirklich antreibt
Nimm dir einmal bewusst Zeit für deine bisherigen
Erfolge
Erfahrungen
Kund*innen
Projekte und
Entwicklungen.
Oftmals sprinten wir durch Projekte und arbeiten im Business, aber nicht am Business(-wachstum). So vergehen Wochen und Monate, ohne das Gefühl von Selbstwirksamkeit und -führung. Wir vergessen innezuhalten und zu sehen, was wir schon alles erreicht haben und was wir daraus lernen oder entwickeln können.
Beantworte zum Beispiel einmal Fragen wie:
Welche Kunden / Projekte waren besonders erfüllend und welche weniger?
Wo hast du dich unterfordert gefühlt und wo warst du gefordert, aber glücklich?
Welche Zahlen zeigen dir, dass etwas funktioniert hat?
Wie kannst du das, was gut war, noch weiterentwickeln?
Was brauchst du, um das loszulassen, was nicht erfüllend war / sich nicht mehr stimmig anfühlt?
Was sind deine Ziele für die nächsten Monate?
Wohin möchtest du dich entwickeln und was brauchst du dafür?
2. Website / Content entwickeln, überarbeiten, optimieren
Das Sommerloch und Tiefphasen sind perfekt für Content. Zum Beispiel um tiefergehende Inhalte zu erstellen und/oder bestehende Inhalte sowie Website-Texte zu optimieren.
Spiegelt deine Website deine wertvolle Arbeit wirklich wider?
Wird deine Website gefunden und verkauft sie?
⇒ Vielleicht ist jetzt die Zeit für neue Website-Texte oder ein Website-Copy-Audit?
Wann hast du dich das letzte Mal um SEO-Maßnahmen gekümmert?
Welche Blogartikel kannst du jetzt erstellen, die langfristig Besucher*innen bringen und Social-Media-Content für die nächsten Monate liefern?
Welche Blogartikel benötigen eine Überarbeitung (im Hinblick auf Aktualität, SEO, KI-Zitate…)
⇒ Vielleicht ist jetzt die Zeit, um deine Website in die Sichtbarkeit zu bringen, einen Blog zu starten oder ihm neues Leben einzuhauchen.
Hast du schon einen Newsletter oder wäre genau jetzt Zeit, um ihn zu starten?
Gibt es Inhalte, die du recyceln oder neu erstellen und vorplanen kannst? Dann hast du auch in den kommenden, stressigeren Phasen immer genug auf Vorrat.
⇒ Vielleicht ist jetzt die Zeit, um dein Content-Marketing auszuweiten und entspannter, kanalübergreifend sichtbar zu werden.
Und: Teile deinen Content, auch wenn es keine Likes gibt. Sie sind überbewertet.
Vor allem Blogartikel sind langfristig sichtbar und du kannst sie immer wieder verwenden.
Wenn du eine Social-Media-Pause brauchst, dann könntest du trotzdem Links zu Blogartikeln teilen, ohne selbst online zu sein.
3. Netzwerk & Sichtbarkeit erweitern
Nutze die Zeit, um dich über Möglichkeiten zu informieren, wie du außerhalb deiner eigenen Kanäle sichtbar wirst. Zum Beispiel:
mögliche Kooperationspartner*innen suchen und ansprechen
Suche Möglichkeiten für Gastbeiträge oder Podcast-Interviews
Austausch mit Mitbewerber*innen: Unterschätze nicht die Kraft des Austauschs mit anderen Menschen in deiner Branche. Sie sind keine Konkurrenz, sondern können Support sein.
Gibt es Online-/Offline-Netzwerkevents, an denen du teilnehmen kannst?
Möchtest du vielleicht selbst einen Raum bereitstellen, in dem Menschen zusammenkommen, sich austauschen oder dir Fragen zu deinem Thema stellen können?
4. Prozesse, Angebotsstrukturen, Fähigkeiten ausbauen
In den letzten Monaten hat sich viel entwickelt, sodass Automatisierungen und KI (in Kombination) für alle zugänglich werden. Es kann überwältigend sein, sich mit Tools, KIs und Automatisierungen zu befassen. Und es ist nicht für jede Phase des Business sinnvoll. Es kann auch schnell nur eine Ablenkung und Prokrastination sein.
Doch wenn du denkst, dass es Abläufe und Prozesse gibt, die dir unnötig viel Zeit rauben, dann kann es jetzt richtig sein. Es sollte dein Business sinnvoll vorantreiben und vereinfachen.
Zum Beispiel:
Rechnungen und Buchhaltung
Automatisierte Buchungen und Bezahlvorgänge
CRM und Workflows prüfen, optimieren oder automatisieren
Tools wie Zapier oder Make einrichten, um manuelle Schritte zu automatiseren
Automatisiertes kanalübergreifendes Content-Marketing
Ansonsten eignet sich der Sommer hervorragend, um:
Preise anzupassen.
die Business-Struktur / das Business-Modell anzupassen
Neue Angebote zu entwickeln oder bestehende weiterzuentwickeln
einen Online-Kurs oder digitale Produkte zu entwickeln, zu testen, umzusetzen
eine Weiterbildung machen, die du geplant hast und nun endlich Zeit findest
Aber auch hier gilt:
Lenk dich damit nicht einfach ab.
Wenn du ein bestehendes 1:1-Angebot nicht verkaufst, dann verkaufst du auch nicht den Online-Kurs dazu. Wenn du bisher nicht genug verkaufst, ist auch nicht die fehlende Weiterbildung schuld.
Erkenne die Kraft des Rückzugs und strategischer Pausen
Pausen müssen nicht bedeuten, dass du nichts mehr machst. Nutze sie gezielt, um die nächsten Schritte, Ziele und Monate zu planen und um Bestehendes zu verfeinern.
5. Social-Media-Detox, Selbstfürsorge und bewusste Auszeit
Nutze diese Phase oder eine bestimmte Zeit ganz bewusst für dich. Auszeiten können gut für deinen Kopf, für Klarheit, Energie und auch deine Strategie sein. Und eine geplante und achtsame Pause kann Burnout oder unnötigem Stress vorbeugen.
Ruhephasen sind wichtig und haben mir nie geschadet. Ganz im Gegenteil. Wenn ich Pausen (im Sommer /Urlaub) gezielt zur
Erholung,
Reflexion
Erneuerung
nutze, dann dienen sie mir auch, um mein Business auf meinen zukünftigen Erfolg auszurichten.
Nimm also deine Körpersignale und deinen Energie-/Stressstatus einmal wirklich wahr. Und dann frage dich, ob nicht eine bewusste Auszeit oder zumindest mehr Selbstfürsorge richtig sein könnte.
Das kann bedeuten, dass du vielleicht „nur“ einen Social-Media-Detox einlegst. Dafür fokussierst du dich mehr auf andere, weniger zeit- und energieaufwendige Aufgaben. Finde deine Balance von Machen und Sein.
Jetzt kann der richtige Zeitpunkt sein, um das zu üben und zu verkörpern, auch nach dem Sommerloch. Hab Vertrauen, dass deine Inhalte wirken und gefunden werden. Das gilt insbesondere, aber nicht nur für Blogartikel und andere Longform-Inhalte.
Fazit:
Das Sommerloch muss kein Loch sein und schon gar keins, in das du dich hineinziehen lassen solltest. Tiefphasen kann es immer mal geben und auch Wachstum braucht manchmal einfach etwas Anlauf. Es ist absolut natürlich, dass es als Solopreneur nicht immer nur bergauf geht und Wachstum muss nicht linear verlaufen.
Meine Erfahrung ist, dass mir insbesondere gezielte Auszeiten viel mehr geholfen als geschadet haben. Manchmal ist es gut, einen Schritt zurückzutreten, durchzuatmen und mit etwas Abstand auf die Dinge zu sehen. So kannst du mehr Klarheit gewinnen und stärker zurückkommen.
Eine Auszeit muss jedoch nicht bedeuten, dass du nichts mehr tust… Und natürlich muss es nicht wochenlang sein. Du kannst die Zeit auch strategisch, planerisch oder aktiv für dein Business und die Kundengewinnung nutzen.
Achte auf deine Situation, Energie und Körpersignale, wie du die Zeit am besten nutzen solltest. Und dann mach dein Sommerloch und deine Tiefphasen zu einem Raum für
Rückblick & Reflexion
Pause, Erholung, Auszeit
Strategie und Neuausrichtung
Sichtbarkeit außerhalb der gewohnten Wege
Automatisierungen und Prozessoptimierungen
Website- / Content-Audit, Optimierung und Planung
Persönliche / Fachliche Weiterbildung
und / oderinneres Wachstum
So machst du deinen Sommer und jede andere Tiefphase zu deiner eigenen Erfolgszeit, zur Not auch ohne Kund*innen.
Stichwort: Selbstwirksamkeit.
Wie sieht dein Sommerloch bisher aus und was würde dir und deinem Business guttun?
Andrea Liedtke
Hi, ich bin Andrea, ethische Marketingtexterin für Websites und Content. Ich helfe dir, mit Content-Marketing, das dich mit deinen Wunschkund*innen verbindet, erfolgreich sichtbar zu werden und über die Website zu verkaufen. Mehr zu mir >>
Für Marketing, das nicht nur gut fürs Business, sondern auch gut für die Seele ist.
Ich wünsche mir für dich, dass du deine Wunschkund*innen begeisterst und sanft zum Kauf führst: mit mehr Leichtigkeit und Klarheit.